Innenausstattung der St. Magdalenenkirche in Hildesheim (Diplomarbeit Inga Blohm)
Im Rahmen der Diplomarbeit konnte ein aktiver Schimmelpilzbefall auf sämtlichen in der Kirche vorkommenden Materialien nachgewiesen werden. Zur Erfassung der Ursache war es notwendig, die Lebensweise von Aspergillus glaucus in situ sowie in Laborversuchen näher zu untersuchen. Hierzu wurden Klimamessungen, Substratanalysen und Messungen von Befallsaktivität sowie Sporenkonzentration der Raumluft durchgeführt. Durch Nachstellung der ermittelten wachstumsrelevanten Faktoren unter Laborbedingungen wurden Wachstumsparameter des Aspergillus glaucus erforscht. Weiterhin erfolgten Untersuchungen zum pathogenen Potential bzw. der Mykotoxinbildung des Pilzes. Auf der Grundlage der gewonnenen Ergebnisse wurden Empfehlungen für das weitere Vorgehen zum Umgang mit befallenen Objekten, zur Vermeidung eines Wiederbefalls und zum Gefahrenpotential für Menschen im Kircheninnenraum aufgeführt.
Die Betrachtung im UV-Licht zeigt vorher nicht ersichtliche Befallsbereiche auf.
Besiedelung eines Nährbodens mit verschiedenen Schimmelpilzspezies (Oberflächenkontaktprobe, Abklatschprobe).
Konidiophoren und Konidien des Aspergillus glaucus.
Befall durch Aspergillus glaucus auf dem Mittelrelief des Hochaltares
(sog. „Elfenaltar“).